Im Winter mögen wir es angenehm warm, im Sommer nicht zu heiß. Schadstoffe und Schimmel dürfen kein Thema sein. Außerdem sollen Heizkosten gespart und Bauschäden vermieden werden. Neben der Gebäudehülle spielt der Dachaufbau eine zentrale Rolle, da er maßgeblich das thermische Verhalten und die Feuchteregulierung beeinflusst. Eine sorgfältige Planung und fachgerechte Ausführung sind entscheidend für die Funktionalität und Langlebigkeit des gesamten Bauwerks. Nur so lassen sich Komfort, Energieeffizienz und Bausicherheit dauerhaft gewährleisten.
Unterschieden wird zwischen belüfteten Dachkonstruktionen (auch Kaltdach genannt) und unbelüfteten Dachkonstruktionen (auch Warmdach genannt).
Belüftete Dachkonstruktionen verfügen über eine Luftschicht zwischen der Wärmedämmung und der Dacheindeckung. Die Lüftungsebene sorgt für den Abtransport von Wärme und Feuchtigkeit, welche durch Diffusion aus dem Innenraum in die Dachkonstruktion gelangt. Dies wirkt sich positiv auf das Innenraumklima aus und reduziert das Risiko von Tauwasser und Bauschäden.
Belüftete Dachkonstruktionen sind seit vielen Jahrzehnten in Verwendung und haben sich unter allen Klimaverhältnissen bestens bewährt. Wir empfehlen daher, PREFA Aluminiumdächer mit belüfteter Unterkonstruktion auszuführen.
Hinweis
Nationale Normen und Regelwerke können Vorgaben zu Lüftungsquerschnitten sowie zu erforderlichen Zu- und Abluftöffnungen beinhalten und sind zu berücksichtigen.
Je nach Nutzung des Dachraumes können belüftete Konstruktionen unterschiedlich ausgeführt werden. So kann zum Beispiel der Dachraum belüftet werden. Wird hingegen der Dachraum als Wohnraum genutzt, wird die Dachhaut belüftet ausgeführt.
Beim belüfteten (unbeheizten) Dachraum ist die Wärmedämmung im Bereich der obersten Geschossdecke angeordnet. Der darüberliegende Dachraum bleibt ungedämmt und vollständig durchlüftet. Über Öffnungen im Trauf- und Giebelbereich kann Außenluft einströmen und über den First wieder austreten.
Hinweis
Wenn eine spätere Nutzung des Dachraums zu Wohnzwecken in Betracht gezogen wird, empfiehlt es sich, bereits bei der Planung eine zusätzliche Belüftungsebene vorzusehen. Ein Dachaufbau mit separater Belüftungsebene (belüftete Dachhaut) ermöglicht eine flexible Nutzung und verhindert spätere bauliche Eingriffe mit hohem Aufwand.
Bei einem Dachaufbau mit belüfteter Dachhaut wird gegenüber dem (einschaligen) Dachaufbau mit unbeheiztem Dachraum eine Belüftungsebene (Konterlattung) angeordnet. Mit dieser Maßnahme kann auch zwischen den Sparren wärmegedämmt werden und der gesamte Dachraum wird für Wohnzwecke nutzbar.
Bei unbelüfteten Dachkonstruktionen ist keine Belüftungsebene zwischen Wärmedämmung und Dacheindeckung angeordnet. Die gesamte Dachkonstruktion ist geschlossen und wärmegedämmt, wodurch alle Schichten des Daches thermisch miteinander verbunden sind.
Das System erfordert eine präzise Planung, da innerhalb der Konstruktion kein Luftaustausch stattfindet. Die eingeschlossene Feuchtigkeit aus Innenraum und Materialien kann nur eingeschränkt entweichen, was bei unzureichender Planung und Ausführung zu Schäden in der Dachkonstruktion führen kann.
Hinweis
Wir empfehlen, bei unbelüfteten Dachkonstruktionen entsprechend der nationalen Vorschriften einen bauphysikalischen Nachweis zu erbringen, um die Funktionstauglichkeit und Dauerhaftigkeit der Konstruktion zu belegen.
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