Die Unterkonstruktion ist das statische Bindeglied zwischen dem tragenden Untergrund und der Fassadenbekleidung. Als Werkstoffe für die Unterkonstruktion stehen Metall und Holz oder eine Kombination aus beiden zur Verfügung. Grundsätzlich ist für jede Unterkonstruktion der statische Nachweis zu führen, sowohl bei Neubauten als auch bei Fassadensanierungen.
Die bauphysikalischen Anforderungen sind zu berücksichtigen. Die Verankerung der Unterkonstruktion ist abhängig von den unterschiedlichen Untergründen und auftretenden Lasten sowie Anforderungen an den Brandschutz. Überprüfen Sie sowohl bei einem Neubau als auch bei einer Sanierung die Funktion und Dimensionierung der Unterkonstruktion sowie die zu verwendeten Befestigungsmittel je nach Material der Unterkonstruktion.
Der Standsicherheitsnachweis umfasst im Regelfall die Unterkonstruktion inklusive Verankerungs- und Verbindungsmittel sowie die Bekleidung mit deren Befestigungsmitteln.
Die angegebenen Befestigungen stellen die Basisbefestigung der jeweiligen Produkte dar. Bei erhöhter Windbelastung kann es objektbezogen erforderlich sein, die Anzahl der Befestigungen zu erhöhen.
Geben Sie der ausführenden Zimmererfirma schon vor deren Arbeitsbeginn die Unterkonstruktionsabstände bekannt und überprüfen Sie die Richtigkeit. PREFA Kleinformat muss als Fassadenbekleidung auf einer Vollschalung aus Holz bzw. je nach brandschutztechnischen Anforderungen auf Metall-Trapezprofilblechen verlegt werden.
Die Vollschalung ist laut geltenden Normen auszuführen.
PLATTEN AUS HOLZWERKSTOFFEN
Bei Verwendung von Holzwerkstoffplatten als Verlegeuntergrund für PREFA Fassadeneindeckungen ist die Auswahl der Stärke, die Befestigung am Holzwerkstoff sowie der Verwendungszweck als Untergrund von vorgehängten hinterlüfteten Fassaden mit dem Hersteller oder Händler der Holzwerkstoffplatten abzustimmen.
Hinweis
Seitens PREFA wird die Verwendung von OSB-Platten als Unterkonstruktion für Metalleindeckungen mit oder ohne Trennlage nicht empfohlen.
Die Solardachplatte an der Fassade kann auch auf einer Sparschalung (mind. 24 mm) verlegt werden. Achten Sie bei der Verlegung einer Sparschalung darauf, dass sich unter der Befestigungsleiste immer ein Brett befindet und das Schnürmaß von 420 mm eingehalten wird.
Die Kabeldurchführung ist so auszuführen, dass weder bauphysikalische noch statische Beeinträchtigungen entstehen. Zudem muss eine wirksame Begrenzung der Brandweiterleitung entlang der Kabelstränge sichergestellt werden. Nationale Normen und Richtlinien müssen erfüllt sein. Die Anzahl der Kabeldurchführungen richtet sich nach der Menge an Strangleitungen.
Im Bereich der Wanddurchführung ist der Kabelkanal aus Ergänzungsband zu positionieren. Dabei ist darauf zu achten, dass die Holzschalung in diesem Bereich entsprechend ausgespart wird, um den Kabelkanal passgenau und bündig in die Wand einzulassen.
Der bei den Solardachplatten mitgelieferte Kantenschutz ist in die mit einem Dosenbohrer hergestellte Öffnung des Kabelkanals einzusetzen. Er schützt die Kabel davor, an der offenen Blechkante beschädigt zu werden. Durch das Einsetzen des Kantenschutzes wird eine sichere Kabelverlegung gewährleistet und verhindert, dass die Kabel bei Bewegung oder Vibration beschädigt werden.
Aufgrund der Länge des mitgelieferten Kantenschutzes ergibt sich ein Lochdurchmesser von Ø 50 mm.
Montage des vorgefertigten Kabelkanales in die Holzschalung. Es ist wichtig, dass die Wanddurchführung zentrisch hinter der Öffnung des Kabelkanales liegt.
Einlegen der Strangzuleitung in den Kabelkanal
Einlegen der Strangableitung sowie Montage der Potentilausgleichsleitung an der Solardachplatte mit der mitgelieferten Befestigung.