Verlegerichtlinien
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Inhaltsverzeichnis

Anwendung am Dach

Unterkonstruktion und statische Hinweise

Die Unterkonstruktion ist nach statischen Erfordernissen (objekt- und standortbezogen) zu planen und auszuführen. 

Geben Sie der ausführenden Zimmererfirma schon vor deren Arbeitsbeginn Lattungsmaße und Ausführungswünsche (z. B. Grat- und Firstausbildung, Positionierung und Ausführung des Kabelkanals) bekannt und überprüfen Sie die Richtigkeit.

Vollschalung

PREFA Solardachplatten müssen auf Vollschalung mit Bitumentrennlage verlegt werden. Die Vollschalung ist laut geltenden Normen auszuführen.

  • Brettbreite: 80–160 mm
  • Brettstärke: mind. 24 mm
  • Holzfeuchtigkeit: max. 20 %
  • Bei einschaligen, ungedämmten Dachkonstruktionen ist ein Unterdach entsprechend den Anforderungen nationaler Regelwerke (Unterdachnormen), zumindest jedoch eine Bitumentrennlage anzuordnen.
  • Strukturmatten sind aufgrund der Korrosionsbeständigkeit von Aluminium nicht erforderlich. Seitens PREFA wird von der Verwendung von Strukturmatten abgeraten.
  • Bei der Verwendung stärkerer Trennlagen sind erforderlichenfalls längere Schrauben zu verwenden.

Platten aus Holzwerkstoffen

Bei Verwendung von Holzwerkstoffplatten als Verlegeuntergrund für PREFA Dacheindeckungen ist die Auswahl der Stärke, die Befestigung am Holzwerkstoff sowie der Verwendungszweck als Metalldachuntergrund mit dem Hersteller oder Händler der Holzwerkstoffplatten abzustimmen. 

Bei Verwendung von Holzwerkstoffplatten ist eine Trennlage erforderlich. 

OSB-Platten als Untergrund sind Sonderkonstruktionen und als solche zu planen.

Hinweis

Seitens PREFA wird die Verwendung von OSB-Platten als Unterkonstruktion für Metalleindeckungen mit oder ohne Trennlage nicht empfohlen.

Kabelkanal

Aufgrund der nötigen Kabelführung ist die Holzunterkonstruktion entsprechend der folgenden Details herzustellen. Die Anzahl und Position der Kabelkanäle wird von der PREFA Produkttechnik definiert und im PV-Verlegeplan dargestellt.

Kabelkanal einschalig breit

1 Solardachplatte
2 bituminöse Trennlage
3 Abdichtungsband
4 Strang- und Verbindungsleitungen

5 Kabelkanal (Kantteil)
6 Vollschalung (mind. 24 mm)
7 Konstruktionsholz
8 Dachsparren

Kabelkanal einschalig schmal

1 Solardachplatte
2 bituminöse Trennlage
3 Abdichtungsband
4 Strang- und Verbindungsleitungen

5 Kabelkanal (Kantteil)
6 Vollschalung (mind. 24 mm)
7 Konstruktionsholz
8 Dachsparren

Kabelkanal zweischalig breit

1 Solardachplatte
2 bituminöse Trennlage
3 Abdichtungsband
4 Strang- und Verbindungsleitungen
5 Kabelkanal (Kantteil)
6 Vollschalung (mind. 24 mm)

7 Konterlattung
8 Nageldichtband (nach Erfordernis)
9 diffusionsoffene Unterdeckbahn
10 Dachsparren
11 Dämmstoff

Kabelkanal zweischalig schmal

1 Solardachplatte
2 bituminöse Trennlage
3 Abdichtungsband
4 Strang- und Verbindungsleitungen
5 Kabelkanal (Kantteil)
6 Vollschalung (mind. 24 mm)

7 Konterlattung
8 Nageldichtband (nach Erfordernis)
9 diffusionsoffene Unterdeckbahn
10 Dachsparren
11 Dämmstoff

Dachdurchdringung

Dachdurchdringungen bzw. Eintritte ins Gebäudeinnere durchbrechen mehrereBauteilschichten und verlangen somit das Zusammenwirken mehrerer Gewerke (Dachdecker/Spengler, Zimmerer sowie Elektriker). 

Sämtliche Maßnahmen sind dem Bauzeitplan gemäß herzustellen. 

Dachdurchdringungen sind fachgerecht herzustellen und dürfen die Eignung bzw. die Funktion des Unterdaches nicht beeinträchtigen. 

Klebemanschetten, wie sie bei der PREFA Solarluke verwendet werden, können eine solche Lösung darstellen.

  • Kabeldurchführung über First bei einschaligem Dachaufbau (Bild 1)
  • Kabeldurchführung über First bei zweischaligem Dachaufbau (Bild 2)
  • Kabeldurchführung in der Fläche bei zweischaligem Dachaufbau (Bild 3)