Alzenauer Rathaus wird zu bronzefarbenem Wahrzeichen
Das neue Rathaus in der fränkischen Stadt Alzenau ist mehr als nur ein Verwaltungsgebäude: Es ist dank seiner durchdachten Konstruktion und markanten Optik zu einem Wahrzeichen der Stadt geworden, realisiert von den renommierten B3 Architekten aus Aschaffenburg unter der Leitung von Thomas Schlett. Das Gebäude dient heute als Bürger:innenbüro, Mehrzweckraum, Infostelle und Büro des Stadtbauamtes und ist ein funktionales, aber auch ästhetisches Wahrzeichen der Stadt.
Die Architektur des neuen Rathauses fällt durch den modernen, monolithisch anmutenden Baukörper auf. Das Gebäude wurde mit einem asymmetrisch geformten Satteldach versehen, das die moderne Gestaltung unterstreicht. Statt der für die Region typischen Fachwerk- oder Sandsteinfassaden entschieden sich die Architekt:innen für bronzefarbene PREFABOND Aluminium Verbundplatten. Sie verleihen dem Gebäude einen zeitlosen Charakter und heben es deutlich von der Umgebung ab. Das neue Rathaus fügt sich somit perfekt in das Ensemble der Stadt ein, das aus dem ursprünglichen historischen Rathaus und einem Zubau aus den 1980er-Jahren besteht.
Fassade als Haut, durchdacht umgesetzt
„Wichtig war mir die Idee der Fassade als Haut. Es sollte sichtbar sein, dass die Schicht um das Gebäudeinnere gefaltet ist“, erklärt Thomas Schlett. Dabei spielte die PREFABOND Aluminium Verbundplatte eine zentrale Rolle. Denn die Längsseiten wurden mit erweiterten fünf Zentimetern um die Gebäudekanten in die Giebelfassaden gekantet, ohne einem erkennbaren optischen Unterschied zwischen Ortgang und Gebäudeecke.

Glatt und monolithisch wirkender Baukörper
„Letztlich darf man ein Gebäude nicht zu Tode dekorieren. Ich habe mit der Zeit gelernt zu reduzieren“, fügt Schlett hinzu und beschreibt den minimalistischen Ansatz, der das Gebäude prägt. Auch die schimmernde Aluminiumfassade ist Teil dieser Reduktion. Sie löst die Idee des roten Backsteins ab und schafft ein homogenes Erscheinungsbild, das die Architektur klar und zurückhaltend wirken lässt. Die Verwendung von Aluminium als Material war nicht nur aus ästhetischen Gründen eine hervorragende Wahl. Überzeugt haben auch seine Langlebigkeit und die geringe Wartungsintensität, was für Bauten der öffentlichen Hand ein schlagendes Argument ist und den Betrieb langfristig kostengünstig hält.

„Alles war glatt, scharfkantig und futuristisch.“
Die Spengler und Planer Marcel Schmidt und Siegmar Fried vom Unternehmen ASA Schüßler, die für die technische Umsetzung verantwortlich waren, schilderten die Herausforderung: „Alles war glatt, scharfkantig und futuristisch.“ Während kleinere Projekte bereits mit geklebten Verbundplatten realisiert wurden, betrat man mit dem Alzenauer Rathaus Neuland – sowohl in Bezug auf die Dimensionen als auch die anspruchsvollen Details. „Genau das reizte uns, dass nicht alle Elemente der Fassade standardisiert waren“, so Marcel Schmidt. Das 28-köpfige Spenglerteam von ASA Schüßler meisterte auch die komplexen Dach- und Gebäudekantendetails mit höchster Präzision. Die Fassadenplatten, welche als vorgehängte, hinterlüftete Fassade montiert wurden, sollten an den Gebäudekanten ohne sichtbare Stöße montiert werden, was besonders anspruchsvoll war.
Gleichmäßige Farben für ein homogenes Erscheinungsbild
Auch für die Dachentwässerung wurde eine spezielle Detaillösung entwickelt, welche praktisch „unsichtbar“, aber voll funktionsfähig ist. Laut Schmidt war das Material, das sich fräsen und abkanten lässt, auf der Baustelle in Alzenau unverzichtbar. „Zudem ist bei PREFA garantiert, dass jede Platte die gleiche Farbe hat, was für das homogene Erscheinungsbild des Neubaus entscheidend war“, erklärt er weiter. „Das Ergebnis ist beeindruckend.“
Bilder zum Download
Material: PREFABOND Aluminium Verbundplatte, Bronze
Hier stehen weitere Bilder zum Download bereit.
Fotocredit: PREFA / Croce & Wir
Pressetext zum Download