Eine schwebende Schule aus Aluminium

In der französischen Gemeinde Cesson-Sévigné nahe Rennes realisierte das Architekturbüro CLARC Architectes das neue Collège Léontine Dolivet und schuf einen Schulbau, der Klarheit und Leichtigkeit verbindet. „Wir wollten eine Fassade, die an eine Wolke erinnert“, beschreibt Mitbegründer und Architekt Hugues Launay das Konzept. Der Baukörper ist aufgrund des funktionalen Programms in seinem Volumen massiv, die Architekten suchten deshalb eine Gestaltung, die das Gebäude leichter und weicher erscheinen lässt. 

Im Vordergrund des Bildes steht Architekt Hugues Launay vom Architekturbüro CLARC Architectes. Der Mann ist zentral bzw. leicht links platziert und trägt formelle Kleidung, passend für ein professionelles Interview. Der Hintergrund zeigt die geschwungene Aluminiumfassade des Collège Léontine Dolivet, deren silbermetallic Oberfläche Lichtreflexe erzeugt. Die Person blickt leicht seitlich, die Körperhaltung wirkt präsent und selbstbewusst, was auf eine Rolle als Projektverantwortlicher schließen lässt. Die Szene ist bei Tageslicht aufgenommen, mit weichem, natürlichem Licht, das die Konturen klar hervorhebt.

Zwei Materialien, ein Konzept

Die Lösung lag in der Kombination zweier Materialien: ein bräunlicher Klinker im Sockelbereich und eine silbrig schimmernde Aluminiumfassade in den Obergeschossen. Diese Zweiteilung verleiht dem Gebäude eine gewisse Eleganz und zeichnet sich zugleich durch Standhaftigkeit und Alltagstauglichkeit aus. Rund 15.000 PREFA Wandrauten 29 × 29 in Silbermetallic formen die äußere Hülle. Das sind über 1.375 Quadratmeter Aluminium, die geplant, gefertigt und montiert wurden. Das changierende Metall erzeugt eine lebendige Oberfläche, die je nach Licht in unterschiedlichen Himmelsfarben schimmert.

Das Collège umfasst rund 3.900 Quadratmeter Nutzfläche. Die Architekten legten Wert auf eine klare Struktur: Bewegungszonen im Erdgeschoss, introvertierte Lernräume in den oberen Etagen. Der Schulhof wurde bewusst abseits der Straße platziert, um Ruhe und Sicherheit zu schaffen, während die Gebäudeflucht eines benachbarten Gymnasiums aufgenommen wurde. So fügt sich der Bau harmonisch in das Umfeld ein.

Robust im Alltag, elegant im Auftritt

Bei CLARC haben alle Entscheidungen auch eine pragmatische Seite. Der Klinker im Erdgeschoss ist robust genug für den Schulalltag, in dem Bälle oder Schultaschen schon einmal an die Wand prallen. Das Aluminium darüber reflektiert das Licht und lässt das Gebäude fast schwebend wirken. Auch die Farbwahl folgt keinem modischen Trend, da das Schulgebäude über Jahrzehnte hinweg funktionieren muss.

Das Foto zeigt eine markante Gebäudeecke des Collège Léontine Dolivet in Cesson-Sévigné. Die Fassade besteht aus silbermetallic PREFA Wandrauten, die in einem diagonalen Muster angeordnet sind und das Licht reflektieren. Auffällig ist die geschwungene Form der oberen Etage, die dem Bau eine weiche, moderne Anmutung verleiht. Große Glasfronten öffnen den Blick ins Innere, während gelbe Fensterrahmen lebendige Akzente setzen. Im Vordergrund befindet sich ein bepflanzter Bereich mit Kies und Sträuchern, der die Architektur harmonisch ergänzt. Der Himmel ist leicht bewölkt, was die metallische Oberfläche betont.

Architektur mit Feingefühl

Die Fensterformate betonen die Gliederung, im offenen Sockelgeschoss befinden sich stehende Formate, in den Klassenzimmern schmale, liegende Fenster. „Die schmalen Panoramaöffnungen lenken weniger ab und vermitteln Ruhe“, so Launay. Teile der Front öffnen sich mit einer hohen Glasfassade zur Umgebung, die ein sichtbares Zeichen für Offenheit und Lernen ist. Schüler, Lehrer und Eltern haben das Gebäude schnell angenommen, das Feedback ist durchwegs positiv.

Ansicht des Collège Léontine Dolivet mit markanter, silbrig glänzender Aluminiumfassade aus PREFA Wandrauten 29 × 29 in Silbermetallic. Die Fassade wirkt dynamisch durch das diagonale Rautenmuster, während große Glasflächen und goldenen Fensterläden spannende Kontraste setzen. Im Vordergrund sind gepflegte Grünflächen und ein moderner Zaun zu sehen, die das Gebäude einrahmen. Die langlebige PREFA Fassadenlösung kombiniert Eleganz, Witterungsbeständigkeit und Nachhaltigkeit – ein architektonischer Eyecatcher in Cesson-Sévigné nahe Rennes.

Präzision bis ins Detail

Für die Umsetzung der Aluminiumfassade holte man die Firma Quemard aus der Bretagne hinzu. Ihr Know-how war entscheidend, um die farblich changierenden Wandrauten millimetergenau zu montieren. Die abgerundeten Ecken, die sich über die gesamte Gebäudehöhe ziehen, erforderten handwerkliche Präzision: „Die eckigen Rauten mussten mit den runden Formen verschmelzen. Das verlangte viel Erfahrung“, berichtet Pierre Hiblot, Geschäftsführer des seit 1946 bestehenden Familienunternehmens. Ein guter Auftrag zeige sich darin, „dass alle Beteiligten nach Abschluss zufrieden sind und man sich auch am Ende noch als Partner sieht“.

Pierre Hiblot, Geschäftsführer des seit 1946 bestehenden Familienunternehmens Quemard aus der Bretagne. Die handwerkliche Perfektion der Firma Quemard macht die Fassade des Collège Léontine Dolivet nicht nur optisch zum Eyecatcher, sondern garantiert auch Langlebigkeit und Witterungsbeständigkeit.

Bilder zum Download

Material: Wandraute 29 × 29 in Silbermetallic

Hier stehen weitere Bilder zum Download bereit.

Fotocredit: PREFA / Croce & Wir