Interview mit Leopold Pasquali, Geschäftsführer PREFA Aluminiumprodukte GmbH: initiiert vom DACH WAND Fachmagazin

Interview mit Leopold Pasquali, Geschäftsführer PREFA Aluminiumprodukte GmbH

Corona lässt uns nicht los, wie die Entwicklungen der letzten Wochen zeigen. Die Perspektiven für 2022 sind offen und schwer einschätzbar. Um den Leser*innen des DACH WAND Fachmagazin, in der Ausgabe 1/2022, trotzdem einen Ausblick auf das Jahr zu geben, gibt der Geschäftsführer Leopold Pasquali ein kurzes, offenes Statement aus Industriesicht. Diese vier Fragen sollen Orientierung geben:

Wird sich die im letzten Jahr sehr angespannte Rohstoff-, Material- und Preissituation durch Omikron weiter verschärfen? Müssen die Verarbeiter*innen mit (evtl. sogar verstärkten) Lieferengpässen und Preiserhöhungen im ersten Halbjahr 2022 rechnen?

Leopold Pasquali: Wenn uns die letzten Monate eines gelehrt haben, dann, dass eine langfristige Planbarkeit am Markt schier unmöglich ist. Wir haben es in unserem Team gelernt, uns kurzfristig auf Veränderungen einzustellen, um in kürzester Zeit Kurskorrekturen vornehmen zu können.

Die gute Nachricht ist, PREFA ist mit Vormaterialien gut versorgt, eine Materialknappheit, wie voriges Jahr, wird es somit nicht geben. Trotz stetig ansteigender Rohstoff- und Energiepreise, die eine große Herausforderung darstellen, möchten wir unseren Kunden, Planern und Verarbeitern größtmögliche Planungs- und Preissicherheit geben.

Aluminium PREFA und die damit verbundenen Mythen und Vorurteile - was ist wahr und was nicht?

Welche Maßnahmen hatten bei PREFA höchste Priorität, um gut durch diese ereignisreiche Zeit zu kommen?

Leopold Pasquali: In den vergangenen Monaten wurden seitens PREFA bereits zahlreiche Investitionen eingeleitet, auf infrastruktureller wie auch personeller Ebene. Neben einem erweiterten Maschinenpark an mehreren Standorten im In- und Ausland, die größere Kapazitäten zulassen, stand bei uns auch eine Erweiterung der Logistikkapazität an erster Stelle. Auch die Digitalisierung wird weiter forciert und ausgebaut.

Zudem ist in unserem Maßnahmenpaket die Markenpflege wichtiger denn je. Wir gehen nicht nur unseren Pflichten nach, sondern toppen sie sogar mit einer besonderen Produktneuheit, die wir in Kürze präsentieren werden. Wie Sie sehen, setzen wir bei PREFA auch 2022 alles daran, wieder in gewohnter Höchstform als starker Begleiter und Partner bei jedem Dach- und Fassadenprojekt für unsere Kunden da zu sein.

In welchen Segmenten/bei welchen Produkten könnte es vor allem zu Verknappungen kommen?

Leopold Pasquali: Ich denke, dass die besonders schwierigen Phasen nun überstanden sind. Zulieferer wie Produzenten haben sich mittlerweile gut gerüstet und sich einen adäquaten Vorrat zugelegt. Quer durch den Markt ist eine positive Grundhaltung und Aufbruchsstimmung zu vernehmen. Auch wir von PREFA möchten wieder einmal eine Vorreiterrolle einnehmen und präsentieren in Kürze eine Weltneuheit, die am Markt für sehr viel Aufsehen sorgen wird. Wir freuen uns auf die künftigen Wochen und Monate.

Wie ist Ihre persönliche Prognose für das "Dach-Jahr" 2022?

Leopold Pasquali: Es ist an der Zeit, sich auf die Chancen zu konzentrieren und die Krise hinter sich zu lassen. Bei uns wird in diesem Jahr das Thema Nachhaltigkeit eine entscheidende Rolle spielen. Wir möchten sowohl intern wie auch in unserer Kommunikation nach außen den bewussten Umgang mit Ressourcen fördern. Wir schulden es unserer Umwelt und vor allem den nächsten Generationen, hier einen wichtigen Beitrag zu leisten. Auch diesen Aspekt wird unsere Weltneuheit sehr präzise bedienen.

Und wenn wir gerade von Umwelt sprechen. Das Thema der klimatischen Veränderungen wurde zwar in den letzten Monaten in den Hintergrund gedrängt, ist aber natürlich längst nicht gelöst. Wir von PREFA sehen hier eine klare Aufgabe und laden auch andere Industriepartner ein, an einem Strang zu ziehen. Kurzum: Es ist unser aller Aufgabe, Häuser und Gebäude aller Art in Österreich, in ganz Europa und darüber hinaus mit einem starken Dach fit für die Zukunft zu machen. Damit Familien wie Unternehmen sich über Generationen in Sicherheit wiegen können.