Militärgebäude in moderner, weißer Aluminiumhülle:
Kaserne „Tempesti“

Auf 1.500 Metern Seehöhe, mitten in der alpinen Landschaft von Corvara in Südtirol, steht die neue Kaserne „Tempesti“. Die vier Neubauten des Logistik- und Übungszentrums Villaggio Alpino Tempesti wurden vom Bozener Büro Claudio Lucchin & architetti associati realisiert und zeigen, wie sich militärische Architektur zeitgemäß und sympathisch gestalten lässt. „Eine moderne und innovative Armee muss für Außenstehende durch zeitgenössische Architektur erkennbar sein“, sagt Claudio Lucchin. Der Bozener Architekt und seine Büropartnerin Daniela Varnier haben sich bewusst gegen traditionelle Rustikalität entschieden und setzen mit klaren Linien und einer strahlend hellen Aluminiumhülle auf einen sichtbaren Imagewandel. Es geht darum, Identität zu stiften für die Gebirgsjäger, die hier stationiert sind, sowie für die bis zu 200 Trainingsgäste jährlich.

Der Bozener Architekt Claudio Lucchin und seine Büropartnerin Daniela Varnier posieren vor einer modernen Glasbausteinwand, die das Licht spannend bricht. Claudio Lucchin ist ganz in Schwarz gekleidet und hält ein Buch in den Händen. Daniela Varnier trägt ein knallrotes Top und lächelt freundlich. Dieses stilvolle Setting symbolisiert Innovation und Transparenz. Die Szene steht für zukunftsweisende Architektur, wie sie bei der Kaserne „Tempesti” in Corvara in Südtirol realisiert wurde.

Weißes Aluminium, modern und klimafreundlich

Die Gebäudehüllen bestehen aus PREFALZ Aluminium-Scharen in P.10 Prefaweiß, die am Dach wie auch an der Fassade zum Einsatz kommen. Die Wahl der Farbe und des Materials ist kein Zufall. Die Fassaden reflektieren durch ihren hohen Albedo-Wert die intensive Sonneneinstrahlung der Höhenlage, wirken klimaresilient und sorgen für angenehme Umgebungstemperaturen. Das prägt nicht nur das Mikroklima, sondern auch die visuelle Wahrnehmung der Gebäude.

Die moderne Fassade der Kaserne „Tempesti“ in Südtirol besticht durch ihre klare Geometrie und die hochwertigen Stehfalzbahnen aus PREFALZ in der Farbe P.10 Prefaweiß. Das verwendete Aluminium reflektiert das Licht, reguliert das Mikroklima und bietet dauerhaften Schutz. Ein echter Eyecatcher ist der holzverkleidete Eingangsbereich, der Wärme und Offenheit in die strenge Militärumgebung bringt.

Ein neuer Typus von Militärbau, in kürzester Zeit realisiert

In nur wenigen Monaten wurden 1.700 m² Dachfläche und 2.100 m² Fassadennettofläche umgesetzt. Wegen der exponierten, alpinen Lage und der sicherheitsrelevanten Funktion galten hohe technische Anforderungen, inklusive Brandschutz, was das Material vorbildlich erfüllt. Auch die Umsetzung erforderte höchste Präzision: Die PREFALZ Scharen wurden in der Werkstatt maßgenau geplant und vorgefertigt und anschließend horizontal in unregelmäßigen Breiten verlegt, gegliedert durch präzise Falzlinien. Dabei wurden sie in drei Meter lange Abschnitte geteilt und wegen der Dehnung des Materials mit Haft- und Gleitpunkten auf der Unterkonstruktion der hinterlüfteten Fassade fixiert.

Besonders auffällig ist die Abstimmung der Scharen mit den markant aus der Fassade hervortretenden Fensterrahmen. Jedes Fenster beginnt an einer Falzlinie und endet an einer anderen, um die Struktur des Materials bewusst hervorzuheben. Dieses Raster streckt die langen Baukörper optisch und verleiht ihnen zugleich Struktur. Die Gestaltung orientiert sich an einem Bild, das Lucchin selbst formuliert: „Wie Gebirgskuppen – weiß im Winter, kaum auffallend zwischen den verschneiten Hängen und Hochebenen, und im Sommer hervorstechend im Kontrast zu den grünen Weidewiesen.“

Detailaufnahme eines markanten Fensterausschnitts in einer hinterlüfteten Fassade aus PREFALZ P.10 in der Farbe Prefaweiß. Die horizontal verlegten Aluminiumscharen sorgen für Struktur, Klarheit und eine moderne Ästhetik. Die markant hervortretenden Fensterrahmen der Kaserne „Tempesti” beginnen und enden immer genau an einer Falzlinie. Dadurch wird die Struktur des Aluminiums bewusst hervorgehoben.

„Holz und Metall gehören einfach immer zusammen“

Realisiert wurde das Projekt von der Unionbau AG, einem Generalunternehmer mit Schwerpunkt auf Holz- und Metallbau. Projektleiter Simon Patzleiner koordinierte den gesamten Holzbau und die Fassadenarbeiten. Für ihn gehören Holz und Metall ohnehin immer zusammen. Die Eingangsbereiche der Gebäude greifen diesen Gedanken auf: Holzverkleidungen sorgen für eine warme, einladende Wirkung, eine seltene Qualität im Kontext militärischer Bauten. Somit ist die Kaserne „Tempesti“ ein gelungenes Beispiel für eine neue Art von Militärbau, die für Offenheit und Wertschätzung steht.

Die moderne Kaserne „Tempesti“ in Südtirol besticht durch ihre klare Fassadengestaltung aus PREFALZ P.10 in der Farbe Prefaweiß. Die horizontal und in unregelmäßigen Abständen verlegten Aluminiumscharen lassen das Bauwerk optisch länger wirken. Die helle Aluminiumfassade reflektiert das Sonnenlicht und sorgt so für ein verbessertes Mikroklima. Die moderne Kaserne ist ein architektonisches Statement inmitten alpiner Natur.

Bilder zum Download

Material: PREFALZ Dach und Fassade, P.10 Prefaweiß

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Fotocredit: PREFA / Croce & Wir