Den âGeist der Formel 1â hat das MailĂ€nder ArchitekturbĂŒro 967Arch beim neuen Forschungs- und Technologiezentrum von Petronas im SĂŒden von Turin mit einflieĂen lassen. Cesare Chichi, Stefano Maestri, Luisa Beretta und Francesca Capuzzo Dolcetta haben das Objekt gemeinsam gestaltet. Die Architekten sind vor allem fĂŒr ihre modernen, zeitgenössischen Office Buildings und innovativen Industriebauten bekannt. Sie gestalten ArbeitsplĂ€tze und Arbeitswelten, die zu den Angestellten, zu den Arbeitern, zu den Managern und ihren Brands passen. âHeute wollen alle ein Google-Office. Aber du bist nicht Googleâ, sagt Cesare Chichi. Mit ihren individuellen GebĂ€uden wollen sie die Geschichten ihrer Kunden erzĂ€hlen. Dieser maĂgeschneiderte Ansatz ist ihr Erfolgskonzept. âWir sind eine Boutique und kein Supermarkt. Wir können mit unserer Arbeitsweise auf die spezifischen KundenwĂŒnsche eingehenâ, unterstreicht Stefano Maestri.
In ihr Konzept fĂŒr Petronas lieĂen die routinierten Architekten unterschiedliche Elemente einflieĂen. Auf der einen Seite galt es, den Geist der Formel 1 zu zitieren, und auf der anderen Seite wollten sie das GebĂ€ude in die Landschaft einbetten. Der Forschungskomplex befindet sich auf einem 80.000 m2 groĂen GrundstĂŒck in der Gemeinde Santena, sĂŒdlich von Turin. Der neue GebĂ€udekomplex umfasst eine GesamtflĂ€che von 17.000 m2. Er besteht aus zwei miteinander verbundenen GebĂ€uden â ein Teil ist der Forschung gewidmet, der andere wird als BĂŒro genutzt. Das Areal ist umgeben von Feldern. Die Fassade umschlieĂt das GebĂ€ude als farbiges Blatt und folgt der Achse der Feldzeichnungen. âDas GebĂ€ude muss flieĂenâ, betont Chichi. Die Architekten wollten nicht auffallen, sondern sich harmonisch an die Umgebung anpassen.
Ein Spoiler fĂŒr ein GebĂ€ude
UrsprĂŒnglich hĂ€tte ausschlieĂlich ein ForschungsgebĂ€ude konzipiert werden sollen. Im Projektverlauf ist mehr daraus geworden. âZu Beginn des Projekts war noch gar nicht klar, dass man diese Location als Marketing-Tool nutzen kannâ, erzĂ€hlen die Architekten. Das hat sich erst im Laufe der Zeit entwickelt und erreichte einen ersten Höhepunkt bei der feierlichen Eröffnung mit Lewis Hamilton. Santena ist zum ReprĂ€sentationsort geworden, der das Formel-1-Engagement des Konzerns zeigt. Im GebĂ€ude werden jene Produkte getestet, optimiert und entwickelt, die die Autos schnell machen. Nach auĂen zeigt es genau diesen Spirit. âWir haben viel mit Aluminium gearbeitet. Das Material ist dem Formel-1-Auto am nĂ€chstenâ, erzĂ€hlt Maestri und erklĂ€rt damit, warum die Wahl auf Prefa Sidings gefallen ist. FĂŒr diese Dimension und das Design war es das optimale Produkt. So umfasst das Objekt eine LĂ€nge von mehr als zwei FuĂballfeldern. Den stĂ€rksten Akzent setzt der Eingangsbereich. âInspiriert von der Formel 1, haben wir einen Spoiler fĂŒr das Haus geschaffenâ, sagt Chichi.
IdentitÀt ohne Logo
Neben den DesignansprĂŒchen waren bei der Umsetzung ebenso viele technische Vorgaben zu erfĂŒllen. âDie Vorschriften waren sehr komplex. Feuerschutz und Co. haben eine wichtige Rolle gespieltâ, erzĂ€hlt Maestri. Die Laboreinheiten sind als Boxen angelegt, um ein praktikables Arbeiten zu ermöglichen. âDie Architektur muss der Technologie folgenâ, weiĂ Maestri.
Material:
- Prefa Siding
- 3 Sonderfarben, P.10 Anthrazit, P.10 Hellgrau
Die Prefa Aluminiumprodukte GmbH ist europaweit seit ĂŒber 70 Jahren mit der Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Dach- und Fassadensystemen aus Aluminium erfolgreich. Insgesamt beschĂ€ftigt die Prefa Gruppe rund 640 Mitarbeiter. Die Produktion der ĂŒber 5.000 hochwertigen Produkte erfolgt ausschlieĂlich in Ăsterreich und Deutschland. Prefa ist Teil der Unternehmensgruppe des Industriellen Dr. Cornelius Grupp, die weltweit ĂŒber 8.000 Mitarbeiter in ĂŒber 40 Produktionsstandorten beschĂ€ftigt.