Les choses de vie - Die Dinge des Lebens

In Monthey im schweizerischen Kanton Wallis geht man den „Dingen des Lebens“ auf den Grund. Der Technologiestandort BioArk ist auf die Unterstützung und den Aufbau von Start-ups und kleinen Unternehmen, die sich mit Life Sciences beschäftigen, spezialisiert. Das bauliche Herzstück des Projekts „The Ark“ bietet für junge Biotechnologie- und Diagnostik-Unternehmen mit Zukunft auch räumlich ideale Voraussetzungen, erfolgreich zu forschen, sich miteinander auszutauschen und mit perfekten Bedingungen in den internationalen Wettbewerb zu starten. 

Die Nutzung von Enzymen, Zellen und ganzen Organismen in technischen Anwendungen, die Entwicklung neuer und effizienterer Verfahren zur Herstellung von chemischen Verbindungen und Diagnosemethoden beschäftigen die Unternehmen in BioArk. „Das Gebäude, so die Idee, sollte den hohen Anforderungen dieser Firmen nicht nur funktionell, sondern auch optisch entsprechen“, sagen die Planer Philippe Robyr und Jérome Fracheboud über die ihnen gestellte Aufgabe, auf 2.400 m² Idealbedingungen für junge, innovative Biotech-Unternehmen zu schaffen.

Auf der Suche nach dem passenden architektonischen Ausdruck für das inhaltliche Gesamtkonzept von BioArk waren die PRFEA Aluminium Verbundplatten für die Neubaufassade die repräsentative und technisch perfekte Lösung.

FRUCHTBARER BODEN FÜR BIOTECH

Menschen nützen biotechnologische Anwendungen mithilfe bestimmter Mikroorganismen oder Enzyme seit Jahrtausenden: z. B. bei der Verarbeitung von Milch zu typisch schweizerischen Käsespezialitäten. Heute forschen und entwickeln innovative Biotech-Start-ups im Kanton Wallis, um für internationale Industriegiganten neue Biotechnologien zur Herstellung von Produkten nutzbar zu machen. Phantasie, Kreativität und vor allem Flexibilität sind in dieser rasch wachsenden Innovationsbranche gefragt, denn Perspektiven entwickeln sich dynamisch.   

Dran ist, was drin ist

Im Inneren von BioArk ist deshalb alles ständig in Bewegung. „Das Codewort ist 'veränderbar' – auch in der Architektur. Das sollte sich im Gesamtkonzept widerspiegeln und trotzdem ein einheitliches Bild ergeben, ohne die einzelnen Ebenen nach außen preiszugeben“, erklären Robyr und Fracheboud ihre Grundidee für den Neubau des Technologieparks. „Durch die PREFA Verbundplatten mit hochwertiger Zweischicht-Einbrennlackierung, in drei unterschiedlichen aufeinander abgestimmten Grau- und Braun-Grau-Tönen, entwickelt die Gebäudeperspektive das innenarchitektonische Konzept dynamisch weiter und präsentiert sich dennoch als symmetrische Einheit nach außen“.   

Ausgangspunkt und Zielvorstellung: Harmonie

Das Prinzip der Harmonie ist bei allen Projekten der beiden Schweizer Architekten Ausgangspunkt und Zielvorstellung, deshalb prägt eine kohärente Vision von Farben und Materialien ihr Oeuvre. „Teil unserer Arbeit ist es, Übereinstimmung in alle Bereiche zu bringen“, definieren die beiden ihre Arbeitsgrundsätze und ihr Architekturziel: „Eine Art allgemeingültiger Harmonie zu erreichen“.

Auch wenn bestimmte Materialien an verschiedenen Stellen verbaut werden, versuchen Robyr und Fracheboud sie dennoch miteinander in Verbindung zu setzen. Das gilt aber auch für die Beziehung des Bauwerkes mit seiner Umgebung. „Im Fall dieser industriell geprägten Umgebung war die Bauausführung mit Betonplatten fast vorgegeben. Dazu haben die PREFA Aluminium Verbundplatten in den dezenten, aber eigenwilligen Grautönen einfach wunderbar gepasst“. Die moderne Anmutung einer Aluminiumfassade hatte die Architekten ebenso überzeugt wie die hervorragenden, weil unkomplizierten Materialeigenschaften des Werkstoffs

PREFA Präzision

Am BioArk-Standort in Monthey, wo auch zahlreiche multinationale Unternehmen des Bereichs Feinchemikalien und Biotechnologie angesiedelt sind, lag die Latte für die beiden jungen Architekten hoch. Hier konzentrieren sich Wissenschaft, Forschung und Entwicklung auf höchstem internationalem Niveau. Höchstes Niveau verlangten auch die handwerkliche Realisierung der 2.100 m² umfassenden Fassadenfläche und der zur Verfügung stehende Zeithorizont von nur drei Monaten.

„Das Verlegen der unterschiedlich dimensionierten, eigens vor Ort passend angefertigten Verbundplatten-Elemente in drei Farben – smoke silver metallic, grey metallic und light grey – erforderten besondere Genauigkeit. Fast jedes Element ist ein Einzelstück – Stück für Stück angefertigt von 30 x 1,20 cm Größe bis 1,20 x 1,50 cm, auf der Baustelle zugeschnitten und konfektioniert – und musste, exakt dem Architektenentwurf folgend, auf der Holzunterkonstruktion angebracht werden“, sagt PREFA Projektleiter Pascale Tripet. Was optisch zufällig und „easy going“ ungeordnet erscheint, ist planerisch und technisch das Ergebnis exakter Umsetzung. Schweizer Präzision bei der Montage des komplexen Verbundplatten-Gefüges lieferte der bewährte PREFA Partner Rocpan SA.

„Die Fassade repräsentiert die Dinge des Lebens. Sich selbst nie gleich, doch ähnlich und im Detail einzigartig. Die Qualität und vielfältigen Möglichkeiten der PREFA Verbundplatten und die Schweizer Präzision der handwerklichen Verarbeitung durch die Firma Rocpan SA stehen für solch einzigartige Lösungen“, meint das Architekten-Duo.

Produktbox PREFA Aluminium Verbundplatte

Material

Bandbeschichtetes Aluminium auf Vorder- und Rückseite, FR-Kern

Größe

4.010 x 1.500 x 4.0 mm, andere und Sondergrößen sowie Bearbeitung (schneiden, fräsen, bohren) möglich

Gewicht

7,5 kg/m²

Beschichtung

hochwertige Zweischicht-Einbrennlackierung, Vorderseite Duragloss 5000, Rückseite Schutzlack

Befestigung

auf Alu- oder Holzunterkonstruktion geschraubt, genietet oder geklebt

Architekten-Empfehlung:

„Es ist eine Frage des Zugangs. Wie denken wir über Architektur nach? Was muss sie können? Und wie lassen sich Anforderungen und Konstruktion unter einen Hut bringen?

In formaler Hinsicht ist jedes Bauvorhaben anders. Die Strategie, die grundlegenden Fragen bleiben gleich.“

Philippe Robyr, Jérome Fracheboud

Philippe Robyr, Jérome Fracheboud